Regionales Umweltzentrum Reinhausen (RUZ)

Der Projektpartner

Das Waldpädagogikzentrum Göttingen – Regionales Umweltzentrum Reinhausen (kurz: RUZ Reinhausen) ist ein außerschulischer Lernort, der auf der Domäne Reinhausen Seminarräume, Lehrgarten, Obstwiese und Schaukästen mit Ameisen und Bienenvölker bietet. Der umliegende Wald und der nahegelegene Bach werden für Exkursionen genutzt.

Die Ansprechpartner sind Burkhard Verch und Gerhard Viehrig, die in ihrer Arbeit durch abgeordnete Lehrkräfte, eine Biologin, freie MitarbeiterInnen,  FÖJler und PraktikantInnen unterstützt werden.

Das Projekt im Jg. 5

Kompetenzen und Lehrplan (Kerncurricula)

Im Lehrplan für das Fach Naturwissenschaften ist das Stufenthema für den 5. und 6. Jahrgang so formuliert: „Natur erfahren, begreifen, wertschätzen“Damit wird klargestellt, dass eine rein kognitive Beschäftigung mit dem Thema Natur nicht ausreicht. Ein ganzheitlicher Zugang, der auch das Fühlen und Handeln umfasst, ist gefordert. Ein solches Lernen mit Kopf, Herz und Hand ist an diesem außerschulischen Lernort besonders  gut möglich.

Hier am RUZ Reinhausen sind die Bedingungen für ein aktives, handelndes Lernen mit biologischem Schwerpunkt optimal.Die Kinder können eigenständig direkt in der Natur biologisches Fachwissen erwerben durch Beobachten, Protokollieren, Untersuchen. Sie arbeiten in Kleingruppen und präsentieren später dem gesamten Jahrgang ihre Ergebnisse fachgerecht, wobei sie ihre Kommunikationskompetenzen stärken.

Schließlich bekommen sie mit diesem erforschenden, gefühlten und gestalterischen Zugang eine echte Chance geboten, eine positive Haltung zur Natur entwickeln zu können. Alle im Lehrplan (Kerncurricula) geforderten Kompetenzbereiche können hier also bestens geschult werden.

Themen und Inhalte

Beispielhaft sei das Thema „Mit dem Wald leben“ erläutert

Die Kinder erforschen den Wald: 

Pflanzen werden bestimmt und untersucht, Tiere wie z.B. Ameisen und Bienen werden beobachtet, Insekten gesammelt und bestimmt.

Die Kinder erleben den Wald mit allen Sinnen:

Baumstämme werden abgetastet und fühlend unterschieden, Vogelstimmen werden gehört und zugeordnet, für Geräusche wird sensibilisiert, Pflanzen bzw. Pflanzenteile werden gerochen und geschmeckt.

Die Kinder erfahren den Wald als Ressource: 

Ein Survival-Spiel zeigt Möglichkeiten, Bäume werden gepflanzt, Holz wird geerntet.

Die Kinder nähern sich dem Wald ästhetisch: 

Objekte werden aus natürlichen Materialien hergestellt, Installationen im Wald entworfen, Holz geschnitzt.