Gedanken zum Krieg

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Unsere Schüler:innen machen sich Gedanken zum Krieg in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine ist bei uns an der Schule weiterhin sehr präsent. Wir haben bereits 12 Schüler:innen aus der Ukraine auf unserer Schule aufgenommen. Durch die schnelle Versorgung mit Tablets können sie weiterhin gut Kontakt zur Ukraine halten und mit ukrainischen Unterrichts-Apps lernen. Darüber hinaus erhalten sie einen intensiven Unterricht in Deutsch als Zweitsprache, sodass sie schnell Fortschritte in Deutsch machen.

Der Kontakt mit den ukrainischen Schüler:innen regt zusätzlich zum Nachdenken an. Drei Schüler:innen haben sich Gedanken zum Krieg gemacht und diese in einem Text verschriftlicht.

 

Wozu sind Kriege da?

 

Keine Mutter möchte ihre Kinder verlieren und keine Frau ihren Mann. Warum müssen Soldaten los marschieren um Menschen zu ermorden? Sag mir die Wahrheit. Warum wird mein Leben auf Spiel gesetzt? Menschen laden ihre Gewehre und bringen sich gegenseitig um. Menschen stehen sich gegenüber und könnten Freunde sein doch bevor sie sich kennen lernen schießen sie sich tot.
Warum muss das so sein?

Habt ihr Menschen gefragt, ob sie Krieg wollen oder geht es nur um Geld?

Oder geht es um Religion, dass man sich nicht einig werden kann, welcher Gott nun der wahre ist.

Was gibt es noch für Gründe, die ich genauso doof finde?

Naja, vielleicht kann ich es ja noch nicht verstehen, wozu Kriege nötig sind.

von Imke Rehmert

Kriege

 

Eine friedliche Lösung ist gerade nicht machbar.

Aggressoren auf beiden Seiten sagen „Sind startklar!“

Und da drüben: Ein Panzer?!

WAS DAS?!

2022 und wir bauen uns noch

Bomben, die die Erde tausendmal zu Staub machen… lost!

Wieso ist das legal, wir spielen pausenlos Gott…

Mauern sind nicht normal, denk mal Out oft he box

Können wir uns nicht entwickeln als Spezies.

So viel in uns doch das System bleibt eklig.

„Geht nicht, gibt’s nicht“ hat mein Papa gesagt.

Deshalb sag ich was ich denke, wir sind alle gefragt.

Unsere Zukunft zu lenken und mutig zu denken

statt blutig zu kämpfen für künstliche Grenzen.

Wie viele müssen noch flüchten von der Heimat?

Bald steht das E in Erde nur für einsam, Kleinkram.

von Joker

Kurzgeschichte zum Krieg

 

Ein ganz normaler Tag. Der zwölf Jahre alte Jian geht seinen normalen Schulweg durch den Park und atmet die frische Luft ein. Alles ist schön. Es ist sogar sehr warm für den herrschenden spät Winter. Er atmet tief durch und saugt die Luft in seine Lunge. Er ist bereit für einen schönen Schultag heute haben sie Geschichte und wollen die Situation im Westen seines Landes besprechen da dort ein Konflikt herrscht. Hier hat irgend so ein anderes Land sein Land angegriffen, wegen Machtspielchen man kennt es ja; Die einen wollen halt zeigen das sie besser sind als die anderen und das lassen sich die anderen nicht gefallen, Kindergarten eben. Jian hatte nicht wirklich bedenken das daraus was schlimmeres werden würde, da er oft hört das irgendwo irgendwer irgendwen angreift und am Ende eh alles von den Medien viel schlimmer gemacht wird als es eigentlich ist. Natürlich sterben immer ein paar Menschen was auch wirklich nicht gut und sehr traurig ist aber alle andern überleben ja schließlich, also kann das ganze ja nicht so schlimm sein selbst wenn der Krieg es bis nach hier schafft. Plötzlich schrillen die Alarmsysteme los. Zum Glück wusste Jian genau was zu tun war da die Schule alles schon mal gezeigt hatte und sie das ganze schon längst praktisch durchführen lassen hat. Also machte er sich zügig auf zum nächsten Bunker der zwar ein bisschen entfernt war aber das würde er leicht da hin schaffen. Jian hatte zwar ein bisschen Angst um seine Geschwister und Eltern aber die waren wahrscheinlich auch schon gut genug informiert. Ihm ging es eigentlich ganz gut er war ein wenig spät dran aber die Alarmsirenen gingen sowieso immer viel zu früh los und er schlenderte langsam Richtung Bunker. Als er beim Bunker ankam war die Tür schon zu und eine alte Frau mit einem etwa 6 Jährigem Kind saßen da vor. „Hmm warum die wohl noch draußen sind?“ dachte Jian und ging auf den Eingang zu und versuchte diesen aufzumachen… Nichts geschah er versuchte es nochmal… Es geschah wieder nichts… plötzlich registrierte Jian was hier los war, er war zu spät und sie hatten den Bunker schon geschlossen. Deshalb waren auch noch die alte Frau und das kleine Kind draußen. Sie waren auch ausgesperrt worden und konnten nichts tun um sich geschweige denn ihn zu retten. Als er genau hin hörte fing auch das kleine Kind an zu weinen und er hörte noch was… Es waren Motoren von Flugzeugen die immer lauter wurden. Diese wurden immer lauter und lauter bis sie ganz nah waren und schon fast unerträglich laut waren. Dann sah er sie auch wie sei erst klein waren und dann immer größer wurden. Es waren Bombenflugzeuge der Leute die sein Land angriffen und jetzt es anscheinend es auf ihre Stadt ab gesehen hatten. Jian hatte Angst er hatte sehr viel Angst. Und dann vielen auch schon die ersten Bomben sie waren noch weit entfernt von ihm aber er spürte trotzdem schon einen Ruck von der Druckwelle die Bombe ihm entgegen warf und ihn fast um warf. Eine weitere Bombe Schlug näher bei ihm ein und schleuderte ihn gegen den Bunker Eingang was ihn sofort benommen zu Boden sacken lies er hörte nur noch ein leises piepsen im Ohr und dann einen lauten Knall fast direkt neben ihm dann war alles nur noch schwarz.
Jian erwachte und versuchte die Augen zu öffnen. Das klappte irgendwie nicht richtig denn irgendwie war immer noch alles dunkel. Dann merkte er das da einfach nichts war was er sehen konnte und seine Augen schon längst offen waren. Er wünschte sich er wäre zurück in seiner Stadt und im selben Augenblick war er auch da wieder. Kurz verstand er dies aber nicht mal weil alles dort ganz anders aussah. Alles war kaputt und zerstört. Es war kaum noch was übrig. Häuser lagen in Trümmern und alles was noch halbwegs stand sah nicht mehr so aus wie früher und war stark beschädigt. Er sah das was noch von dem Park übrig war wo er noch heute Morgen entlang gegangen war, alles weg. Seine Schule war nicht wieder zu erkennen und alles was sein Haus war nur noch ein Trümmerhaufen. Dann musste er an die alte Frau und das kleine Kind denken was neben ihm war vor dem Bunker. Und ihm lief es kalt über den Rücken als er daran denken musste das diese tot waren. Jetzt fiel ihm auf das er wahrscheinlich auch tot war. Und alles nur wegen eines Krieges für den weder er noch die alte Frau oder das kleine Kind irgend etwas konnte. Er fing an zu weinen und sich zu verurteilen das er so früher so über den Krieg gedacht hatte wie er gedacht hatte.

von Peter Pfeiffer

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