INDIVIDUELL LERNEN

in Tischgruppen, Stammgruppen und begleitet durch Tutor:innen

An der Neuen IGS arbeiten wir in Teams - Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte. Unsere Schule ist in Jahrgänge gegliedert. Jeder Jahrgang ist eine übersichtliche und eigenständige Einheit innerhalb unserer großen Schule. Jeder Jahrgang besteht aus mehreren Stammgruppen, die an anderen Schulen „Klassen“ heißen. Jede Stammgruppe ist wiederum in mehrere Tischgruppen aufgeteilt. Die Lehrkräfte eines Jahrgangs bilden ebenso ein langfristig zusammengesetztes Team wie die Schüler:innen einer Stammgruppe und der unterschiedlichen Tischgruppen  und ihren Eltern. 

Die Stammgruppen

Unsere Klassen heißen Stammgruppen. Die Schüler:innen einer Stammgruppe werden zum 5. Jahrgang zusammen eingeschult und leben und lernen bis zum Ende des 10. Jahrgangs gemeinsam. Dabei werden sie von ihren Tutor*innen (Klassenlehrer*innen) begleitet - möglichst auch von der Einschulung bis zum Abschluss. So sorgen wir für stabile und vertraute Lern- und Lehrbeziehungen. In diesen sechs Jahren wachsen Schüler:innen, Eltern und Tutor:innen einer Stammgruppe zu einer Art „Schulfamilie“ zusammen.

 

Die Tutor*innen

Ein Tutoriat besteht immer aus mindestens zwei Lehrkräften, die eine Stammgruppe im Idealfall immer von der Einschulung in Jahrgang 5 bis zum Abschluss in Jahrgang 10 als Tutor:innen (Klassenlehrer:innen) begleiten. Sie übernehmen möglichst viel Unterricht in der Stammgruppe, begleiten den Projekttag und haben einmal wöchentlich eine gemeinsame Tutor:innen-Stunde in der Stammgruppe. Hier werden wichtige Themen im Klassenrat besprochen, Gespräche mit einzelnen Schüler*innen oder mit Tischgruppen geführt oder auch organisatorische Dinge geregelt. Die Tutor:innen sind wichtige Bezugspersonen für die Schüler:innen, sowohl in ihrer schulischen als auch in ihrer persönlichen Entwicklung. Mit den Eltern führen sie regelmäßige Lernentwicklungsgespräche, treffen sie auf den TG-Abenden oder sind die ersten Ansprechpartner:innen bei Problemen.

Die Tischgruppen

Das gemeinsame Lernen ist uns wichtig. Auch später im Beruf müssen unsere Schüler:innen fähig sein, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, die ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Deshalb lernen wir in Tischgruppen von fünf bis sechs Schüler:innen. Diese Tischgruppen sind ganz bewusst sehr gemischt zusammengesetzt: Mädchen und Jungs mit Stärken und Schwächen in unterschiedlichen Bereichen. So können sie sich gegenseitig unterstützen, voneinander lernen und herausfinden, das man gemeinsam stärker sein kann als alleine. Sie arbeiten über eine längere Zeit (Halbjahr bis Schuljahr) in allen Fächern zusammen, sodass alle ihre Stärken irgendwann für die Gruppe einbringen können. Wenn es Schwierigkeiten gibt, helfen die Tutor*innen bei der gemeinsamen Lösung. Aufgaben für diese Gruppen stellen wir so, dass die Schüler*innen auf ihren unterschiedlichen Leistungsniveaus gefordert werden und alle etwas zum gemeinsamen Gruppenergebnis beitragen können.

Die Tischgruppenabende

Eltern wollen und sollen wissen, was ihre Kinder in der Schule so machen. Sie sollen sich außerdem als „Experten für das eigene Kind“ in die Arbeit der Schule mit einbringen können. Dies geschieht auf den Tischgruppenabenden. Hier treffen sich die Schüler:innen einer Tischgruppe mit deren Eltern und den Tutor:innen bei einem der Kinder zuhause. Die Schüler:innen und Tutor:innen bereiten diese Abende in den TUT-Stunden in der Schule vor und berichten ihren Eltern von der Arbeit im Unterricht, besonderen Ergebnissen in der Tischgruppe, gemeinsamen Erfolgen oder auch gemeinsamen Problemen. Gemeinsam mit den Eltern kann hier dann nach Lösungen gesucht werden. Auch Einzelgespräche zwischen Eltern, Schüler:innen und Tutor:innen sind hier möglich. Die TG-Abende finden zweimal im Schuljahr statt – um die Herbst- und um die Osterferien und ersetzen die klassischen Elternabende. Zusammen mit den Lernentwicklungsgesprächen gibt es so schon vier feste Termine im Jahr, an denen Schüler:innen, Eltern und Tutor:innen sich treffen und über die schulische und persönliche Entwicklung der Kinder sprechen können.